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Griechenland startet App zur Immobilienpreisverfolgung

Griechenland bereitet die Einführung einer innovativen App vor, die Echtzeitdaten zu Immobilienverkaufspreisen liefern wird. Die Initiative zielt darauf ab, die Transparenz auf dem Immobilienmarkt zu erhöhen, mit der Erwartung, dass größere Klarheit dazu beitragen könnte, überhöhte Immobilienpreise zu senken. Die App befindet sich derzeit in der Entwicklung und soll bis zum Sommer 2025 vollständig veröffentlicht werden.

Die Plattform wird Künstliche Intelligenz nutzen, um Daten aus verschiedenen Quellen zu sammeln und zu analysieren, darunter Übertragungsverträge, Verkaufsanzeigen sowie Aufzeichnungen der Steuerbehörde und des Grundbuchamtes.

Die App wird Informationen über Immobilien wie Typ, Größe, Alter, Lage und Verkaufspreis oder Mietgebühr präsentieren, wobei die Privatsphäre der Steuerzahler gewahrt bleibt, indem keine persönlichen Daten preisgegeben werden.

Das Hauptziel ist es, Bürgern und potenziellen Käufern zuverlässige, aktuelle Einblicke in die Immobilienpreise in verschiedenen Regionen des Landes zu ermöglichen. Käufer, Verkäufer und Mieter können diese Daten kostenlos abrufen, was ihnen ermöglicht, tatsächliche Verkaufspreise mit den in Anzeigen oder von Immobilienagenturen angegebenen Preisen zu vergleichen.

Zum Beispiel wird ein Käufer, der sich derzeit auf beworbene Angebotspreise verlässt, bald in der Lage sein, verifizierte Preisspannen abgeschlossener Immobilienverkäufe in seinem Interessengebiet einzusehen.

Während einzelne Nutzer kostenlosen Zugang zur App haben werden, werden Banken, Immobilienfachleute und andere Branchenakteure die Möglichkeit haben, detailliertere Daten für ihre geschäftlichen Anforderungen zu erwerben.

Diese Initiative erfolgt, da die griechische Regierung auf die Ergebnisse des Zwischenberichts der Bank von Griechenland reagiert, der einen jährlichen Rückgang der Wohnungsbauinvestitionen um 4,6 % landesweit in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 aufzeigte.

Trotz dieser Entwicklung bleiben die Wohnungsbauinvestitionen historisch niedrig, was nur 2,3 % des BIP ausmacht – deutlich weniger als der Anteil von 8-10 %, der in den 2000er Jahren zu verzeichnen war.